Sommeranfang, Sonnenwende und Johannitag – all das ist jetzt.
Und die Natur ist prall gefüllt und beschenkt uns mit sattem Grün und sonnigen Blüten.
Die kleinen, durch und durch gelben Blüten des Johanniskrauts speichern für uns die helle Kraft der Sonne.
Eine wunder-volle Zeit!
Ab dem Johannitag ( dem 24.6.) soll kein Rhabarber mehr geerntet werden (zum Einen wegen dem dann erhöhten Oxalsäuregehalt und zum Anderen wegen der Regenerationszeit der Pflanze).
Auch die schöne Spargelzeit ist dann vorbei und wir haben hoffentlich genug gegessen, die Saison genutzt und sind gut „gesättigt“ von diesem tollen Gemüse.
Aber….den grünen Spargel können wir noch ein wenig länger essen.
(Das ist nämlich der, der schon aus der Erde herausgekuckt hat)
Und das macht mich sehr froh, weil ich persönlich den grünenSpargel sehr mag! Er ist einfach etwas kräftiger im Geschmack und dennoch so wunderbar zart!
Deshalb habe ich heute noch einmal ein Rezept mit grünem Spargel gewählt, selbstverständlich gehen alle Rezepte aber auch (noch) mit Hellem!
Ich wünsche ganz viel Spaß beim Nachkochen, Probieren und Genießen!
In der nächsten Woche wende ich mich dann noch fix den Erdbeeren zu- noch gibts die ganz frisch-
ein bisschen habe ich -weil ich im Urlaub war-davon schon die Hälfte verpasst…
Alles Liebe und ganz viel Sonnenschein
wünscht Kerstin
Risotto mit grünem Spargel
Zutaten:
500 g (grüner) Spargel
250 g Risottoreis
1 kl. Zwiebel
40 ml Olivenöl
850 ml Spargel/Gemüsebrühe
(alternativ: 150 ml Weißwein trocken + 700 ml Brühe)
100 g Parmesan frisch gerieben
20 g Frischkäse / oder Butter
Gewürze: Meersalz, frisch gemahlener Pfeffer
Kräuter:
möglich sind hier u.a.- frischer Giersch, oder Schafgarbe, Gundermannn, Wegerich,
jeweils ca. 10-15 El- kleingeschnitten
auch ein Hauch Gundermann, Rosmarin, oder Salbei- wer mag sind möglich
Zubereitung:
Als Erstes schneide ich vom Spargel die unteren Stücke ab, soweit es gerade nötig ist.
Dann noch ein wenig im unteren Drittel schälen, aber wirklich nur ganz wenig.
Die Abschnitte und Schalen setze ich in 700 ml leicht gesalzenem Wasser auf, und lasse dies so ca. 15 min leise köcheln.
Den Spargel schneide ich inzwischen in ca. 1,5 cm große Stückchen.
Haben die Schalen genug gekocht, schöpfe ich alles heraus und gebe nun die Spargelstückchen für ca. 5-6 min hinein.
Danach wieder abschöpfen, den Spargel zur Seite stellen, und schon haben wir unsere frische Gemüsebrühe!
Nun wird die Zwiebel ziemlich kleingeschnitten werden,
und in dem Olivenöl angeschwitzt.
Jetzt kommt der Risottoreis hinzu und wird für ca. 3 min. mit angedünstet.
Bei der „klassischen“ Variante würden wir jetzt mit dem Wein ablöschen, kurz verrühren und dann die Gemüsebrühe immer wieder zugeben.
Schön weiter rühren!
In unserem Fall kommt gleich die gesamte Menge Brühe hinzu, und wir rühren schön die ganze Zeit immer leise herum.
Eine gute Gelegenheit zu entspannen, zu meditieren und gute Gedanken zu haben.
(Ich selber rühre immer langsam IM Uhrzeigersinn- wie übrigens auch beim Salbe kochen- um gute Energien hinein zu rühren.)
Selten wird in unserer heutigen, schnelllebigen Zeit das Essen noch gesegnet.
Wenn ich jedoch schon mit positiven Gedanken beim Kochen bin, auch an die Nahrungsmittel selber denke, an die Menschen, die dieses Essen genußvoll zu sich nehmen werden, dann habe ich schon sehr viel Gutes getan.
Dieses Rühren dauert ungefähr 20 min. Die gesamte Flüssigkeit ist dann aufgesogen.
Es kann ja immer mal an einem Reiskorn gekostet werden, wie weit es innen noch hart ist.
Nun hebe ich den grünen Spargel unter und verrühre das Ganze mit dem Frischkäse /Butter und der der halben Menge Parmesan.
Die andere Hälfte geben wir frisch auf dem Teller über das Risotto.
Ich habe früher immer gedacht, das wäre eine sehr schwierige Angelegenheit- Risotto zu kochen! Oft genug las und hörte ich davon- es wäre eine Kunst.
Erst im letzten Jahr habe ich mich dann mal herangetraut und war erstaunt, wie einfach das doch war!
Genauso erstaunt über den herrlichen Geschmack und das wohlige Gefühl im Bauch!!!
Tipp: Und noch erstaunter war ich über die vielen Möglichkeiten ein Risotto zu ergänzen. Ich entdeckte es als erstes mit Hokkaido-Kürbis.
Und Mangold, Spinat oder Pilzen.
Sowie Kräuter jeder Art, was Mutter Natur gerade hergibt und mir gefällt.
Ein wunder-bares Nahrungsmittel!!!!!
Ein neuer Favorit in meiner Kräuterküche!